Für verschiedene Tätigkeiten bestehen verschiedene Risiken, so kann man sich als Handwerker/in schneller verletzen als in einem Büro als Sekretär/in. Um Unfällen an den unterschiedlichsten Arbeitsplätzen vorzubeugen, gibt es den Arbeitsschutz. Der Arbeitgeber ist dafür verantwortlich, dass dieser jederzeit gewährleistet ist und auch von allen Beteiligten eingehalten wird. Der Arbeitsschutz birgt aber einige Rechte und Pflichten für beide Parteien, Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Diese sind im Arbeitsschutzgesetz aufgeführt, welche das sind, wird der folgende Beitrag informativ zusammenfassen.

Pflichten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern

Damit der Arbeitsschutz effektiv gewährleistet werden kann, ist es auch für Arbeitnehmer unumgänglich, sich an einige Vorschriften zu halten, diese können von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz variieren. Im Grunde gilt aber immer: Arbeitsschutzanweisungen einhalten, Arbeitsmittel korrekt verwenden, die Schutzausrüstung tragen und Instand halten, Gefährdung von anderen Personen vermeiden und über Mängel informieren. Über die Arbeitsschutzvorschriften wird der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber im Vorfeld in Kenntnis gesetzt, diese müssen, egal in welcher Position man arbeitet, von jedem Arbeitnehmer beachtet werden. Dazu gehört auch, dass Arbeitsmittel jederzeit nur für ihre vorgesehene Funktion eingesetzt werden. Die Arbeitsmittel werden in der Regel vom Arbeitgeber gestellt und mit diesen sollte kein Missbrauch betrieben werden, da sonst Personen zu Schaden kommen können oder Unfälle passieren.

Die Schutzausrüstung kann von Tätigkeit zu Tätigkeit variieren, doch egal ob es sich hier um eine komplette Kleidungsgarnitur (Wetterschutzkleidung, Warnkleidung, etc.) handelt, oder nur um einzelne Ergänzungen wie eine Schutzbrille, einen Atemschutz oder einen Gehörschutz, diese Schutzmittel müssen vom Arbeitgeber gestellt und vom Arbeitnehmer getragen werden. Ein wichtiger Punkt beim Arbeitsschutz ist auch der Schutz von anderen Personen. Durch Beachtung der Arbeitsschutzvorschriften kann eine Gefährdung von Mitarbeitern, aber auch von externen Menschen wie Kunden, Lieferanten oder Besuchern vorgebeugt werden. Hierbei ist die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften genauso wichtig wie die Unterlassung von unnötigen Arbeiten oder Reparaturen.

Rechte von Arbeitnehmern

Auch ein Arbeitgeber kann sich irren. So gehört es zum Recht der Arbeitnehmer sich über nicht korrekt getroffene, nicht ausreichende oder gar nicht vorhandene Arbeitsschutzmaßnahmen zu beschweren. Eine Beschwerde ist auch dann möglich, wenn die Mittel zum Arbeitsschutz nicht ausreichend oder defekt sind. Im besten Fall informiert man den Arbeitgeber direkt über diese Mängel und setzt eine Frist, bis diese angepasst werden müssen. Sollte eine Beschwerde vielleicht nicht notwendig sein, aber doch eine kleine Änderung gewünscht sein, können dem Arbeitgeber auch Vorschläge unterbreitet werden. Wenn Arbeitgeber nicht auf diese Beschwerden oder Vorschläge reagieren und Sorge für eine Schädigung von Personen oder Unfälle bestehen, sollte sich in jedem Fall an eine höhere Instanz gewendet werden, denn es besteht Handlungsbedarf!

Ansprechpartner für diesen Fall können sein: die Fachkraft für Arbeitssicherheit, ein Sicherheitsbeauftragter, der Betriebsrat, aber auch der Betriebsarzt kann Hilfe und Unterstützung bei Fragen zum Arbeitsschutz geben.

Warum ist Arbeitsschutz wichtig?

Arbeitsschutz dient in jedem Fall dem Schutz von Leib und Seele. Hierbei wird alles am Arbeitsplatz darauf ausgerichtet, keine Schädigung der Angestellten durch die Tätigkeit zu verursachen. Dazu zählt zum Beispiel auch das Bildschirmarbeitsschutzgesetz, welches Mitarbeiter an Bildschirmarbeitsplätzen vor Rücken- und Augenschäden bewahren soll. Hierbei wird also nicht nur der akute Schutz vor Unfällen gewährt, sondern auch der Schutz vor Langzeit- oder Folgeerkrankungen. Eine klare Regelung und direkte Ansprechpartner sind hier von großer Wichtigkeit, da auch im Falle eines Unfalls oder einer Schädigung das richtige Vorgehen entscheidend sein kann. Jeder Mitarbeiter sollte jederzeit seine Pflichten kennen, um sich selbst, aber auch andere Beteiligte zu schützen.