Grundsätzlich gehören die unterschiedlichsten Stempel bereits seit vielen Jahren zum Büroalltag und kein Unternehmen, keine Praxis oder Kanzlei möchte sie im Grunde missen. Die Gründe dafür sind vielseitig und beginnen bereits bei der Umsetzung eines sauberen und gut lesbaren Druckes, gehen über die Eigenschaften des offiziellen Eindrucks hinaus bis hin Optimierung von Arbeitsvorgängen. Der Bedarf kann hier, abhängig vom Unternehmen durchaus unterschiedlich sein - wobei insbesondere in Rechtsanwaltskanzleien nur selten tatsächlich die typischen Standardtexte, die man auf Stempeln im Fachgeschäft findet, zum Einsatz kommen.

Wichtige Dokumente, die ausschließlich über die Schreibtische von Juristen gehen, erfordern entsprechend auch Texte oder Vermerke, die einem juristischen Zweck dienen, wie beispielsweise der Stempelaufdruck "Verteidigerpost", der letztendlich nur im Zusammenhang mit der Post eines Strafverteidigers an seinen Mandanten Verwendung findet. Dieser Aufdruck gewährleistet, dass ein Mandant in Haft die Post seines Verteidigers verschlossen erhält, was für das Mandanten-Juristenvertrauensverhältnis durchaus eine Notwendigkeit ist.

Bei entsprechendem Bedarf an einem solchem Stempel kann es sein, dass hier eine individuelle Gestaltung notwendig ist, da man die entsprechenden Aufdrucke nur schwer im Sortiment eines Fachhandels findet. Einfache Holzstempel oder Automatikstempel können problemlos im Internet auf Webseiten wie beispielsweise www.stempelservice.de etc. umgesetzt und bestellt werden, da letztendlich in Bezug auf die Stempelplattengestaltung kaum noch Einschränkungen bestehen.

So gestaltet sich der Bedarf an Stempeln in einer Rechtsanwaltskanzlei

Wie bereits das Beispiel zeigt, ist der Bedarf oftmals abhängig von dem Kanzleischwerpunkt. Sehr häufig im Einsatz finden sich jedoch insbesondere Stempel wie der Kanzleistempel, der alle notwendigen Informationen über die Kanzlei enthält wie genaue Kanzleibezeichnung, Adresse und Kontaktmöglichkeiten, Stempel mit dem Druck "Anlage K" und "Anlage B", "Abschrift", beglaubigte Abschrift", "Beglaubigt zwecks Zustellung, Rechtsanwalt", "Rechtsanwalt", "beglaubigt, Rechtsanwalt", "beglaubigte Fotokopie", "Abschrift an Mandant" und "Fristsache" - wobei es sich hier um den typischen Kanzleistempelbedarf handelt.

Nicht ausschließlich kanzleitypisch sind Stempelmodelle mit den Standardtextplatten wie "gebucht", Stempel für Posteingang und Postausgang bzw. auch Textbandstempel mit Datum oder einer Sammlung von Vermerken wie "eingegangen", "beantwortet", "erledigt", "bestellt", "gemahnt", "bezahlt", "überwiesen", "Betrag erhalten", "fakturiert", "kontrolliert" sowie Gebucht-Stempel mit Termineintragsmöglichkeiten. Diese müssen meist nicht konfiguriert werden, sondern sind mit diesen Texten bereits erhältlich. Für eine Kanzlei kann sich ebenso gut ein Satz entsprechender Standardstempel eignen, die bereist vorkonfiguriert sind.

Holzstempel oder automatische Stempel

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Die Stempelmöglichkeiten reichen von einfachen und dennoch offiziell, seriös und amtlich wirkenden Holzstempeln bis hin zu automatischen Stempeln, in denen auch die Stempelfarbe bereits integriert ist. Welche Stempel letztendlich davon am geeignetsten sind, hängt vom eigenen individuellen Geschmack ab. Sinnvoll sind insbesondere runde Farbdrucksiegel, die für amtliche Beglaubigungen eingesetzt werden. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass diese Stempel nur dann angefertigt werden dürfen, wenn eine Bestallungsurkunde vorliegt.

Je nachdem, welche Stempel eingesetzt werden, können gut lesbare Aufdrucke für eine beschleunigte Bearbeitung sorgen. Daher macht es grundsätzlich Sinn, sich für Stempelmodelle zu entscheiden, die definitiv einen optimalen Stempeldruck ermöglichen, der nicht schmiert, was letztendlich zu den automatischen Stempelmodellen führt. Wer aber trotzdem nicht auf das traditionelle und offizielle Erscheinungsbild von Holz- und Siegelstempeln verzichten möchte, der greift eventuell auf eine sinnvolle Mischung aus beidem zurück.