Das Handelsvertreterrecht ist im Handelsgesetzbuch (HGB) § 84 bis § 92 festgeschrieben und benennt die Regelung der Rechtsverhältnisse der Handelsvertreter. Geregelt sind die unentgeltliche Musterüberlassung, die Inkassovergütung, die Bucheinsicht des Vertreters beim Anbieter, die Rechte und Pflichten sowie die Vergütungsansprüche des Vertreters. Auch die Kündigungs- und Ausgleichsregelungen bei Beendigung seitens des Vertreters sind aufgeführt.

Als Unternehmer, welche für einen anderen Unternehmer als Absatzvermittler tätig wird, schließt der Handelsvertreter mit einem oder mehreren Unternehmern einen Dienstvertrag – den Handelsvertretervertrag. Dieser Vertrag kann nach Verlangen beider Seiten schriftlich erfolgen und unterschrieben werden, bedarf aber an sich keiner bestimmten Form. Inhaltlich legt er fest, in wieweit der Handelsvertreter die Geschäfte durchführt, ob er nur vermittelnd tätig wird oder auch Geschäfte abschließt.

Der Handelsvertreter tritt als Vermittler auf und handelt unter fremden Namen. Im Gegensatz dazu schließt der Kommissionär Geschäfte in eigenem Namen ab. Der Handelsmakler schließt Geschäfte zwar wie der Handelsvertreter in fremden Namen ab, unterliegt aber nicht der Pflicht, ständig tätig zu werden.