Als Verband wird eine Gruppierung von natürlichen Personen oder auch eine Körperschaft und damit eine juristische Person bezeichnet, die aufgrund einer gemeinsamen Zweck- oder Interessenverfolgung einen Zusammenschluss gebildet haben.

Verbände unterliegen meist einer eigenen Struktur in Bezug auf die Organisation und die Rechtsgrundlage ihres Handelns stellt die eigene Satzung dar, die hinreichend bestimmt und die geltenden Gesetzesnormen nach gestaltet sein muss. Die Organisation eines Verbandes, welcher überregional aktiv ist, gestaltet sich meist auf unterschiedlichen Ebenen.

Die Gliederung eines Verbandes erfolgt wie bereits angeschnitten auf verschiedenen Ebenen, wobei der Bundesverband in der Gliederung zumeist an erster Stelle steht. Dem folgen im Rang die Landesverbände, welche auf Bundeslandebene agieren und dann die Bezirks- und Kreisverbände. Die letzte Ebene stellen dann die Gemeinde- oder Ortsverbände dar.

Ein Zusammenschluss in Form eines Verbandes weist keine eigene Rechtsform auf, so dass es sich bei den meisten Verbänden um eingetragene Vereine handelt, die den Zusatz e. V. tragen. Ebenso kann es sich auch im einen nicht rechtsfähigen Verein handelt. Die Gesetzesgrundlage des Vereins stellt das BGB dar. Darüber hinaus regeln die Rechtsnormen der einzelnen Satzungen die rechtlichen Grundlagen des Vereins oder Verbandes, während die Vereins- oder Verbandsfinanzierung durch Beiträge oder Spenden gewährleistet ist.

Art. 20 Abs. 3 GG stellt klar,

»die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden«.

Die Satzung eines Verbandes muss hinreichend begründet sein und angemessen, was bedeutet, dass sie gegen keine geltenden Rechte verstoßen darf und alle Rechte und Pflichten der Verbandsmitglieder verständlich darlegen muss.